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ÖKOL präsentiert der Öffentlichkeit Ergebnisse aus 1,5 Jahren Arbeit - Umweltminister Meyer: „Niedersächsischer Weg kommt in der Fläche an“

Das Ökologische Kompetenzzentrum Oldenburger Land betreibt seit Januar 2023 erstmalig Natur-, Arten- und Gewässerschutz in ausgewählten Gebietskulissen der Agrarlandschaft und den Pufferzonen um FFH- und NSG-Gebiete in den Landkreisen Ammerland und Oldenburg. Es wird durch das Land Niedersachsen zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert, die bisher geleistete Arbeit wurde am Donnerstag den 22.08. der Öffentlichkeit vorgestellt. „Dieses Modellprojekt im Oldenburger Land ist ein gutes Beispiel, wie der Niedersächsische Weg in der Fläche ankommt“, so Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer in seinem Grußwort. In einigen Projekten in den Pufferzonen um die FFH- und NSG-Schutzgebiete erfolgt eine Zusammenarbeit mit der Ökologischen NABU Station Oldenburger Land (ÖNSOL). Damit sollen die vom Umweltministerium und den Unteren Naturschutzbehörden vorgegebenen Aufgaben und Ziele durch Synergieeffekte effektiver erreicht werden. Diese Vorgehensweise ist einmalig in Niedersachsen und wurde von Umweltminister Meyer ausdrücklich gelobt. Er betonte in seinem Grußwort: Wir brauchen gute Ideen. Und wir brauchen Menschen, die diese Ideen gemeinsam entwickeln und sie gemeinsam mit denjenigen, denen die Flächen gehören, und weiteren Akteuren umsetzen – ganz im Sinne des Niedersächsischen Weges. Immer mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen: Wir wollen den Rückgang der Artenvielfalt aufhalten und den Erhalt und die Weiterentwicklung dieser phantastischen Natur und der Lebensräume voranbringen.“
Weitere Grußworte wurden von Eva-Maria Langfermann (Baudezernentin, Landkreis Oldenburg), Jens-Gert Müller-Saathoff (stellvertretender Landrat, Landkreis Ammerland), Hubertus Berges (stellvertretender Vorsitzender Landvolk Niedersachsen) und Stefan Ortmann (stellvertretender Kammerdirektor Landwirtschaftskammer Niedersachsen) gesprochen.
Vorgestellt wurde das Ökologische Kompetenzzentrum Oldenburger Land  von Detlef Kreye (Gesellschafter ÖKAO), Helmut Blauth (Gesellschafter LJN), Dr. Josef Kuhlmann und Dr. Tatjana Hoppe (Geschäftsführer) und Dr. Philipp Krämer (Biologe). Letzterer erläuterte eindrucksvoll die Arbeit in den ersten 1,5 Jahren. Vielfältige Projekte mit unterschiedlichen Kooperationspartnern verdeutlichen, dass das ÖKOL „Kooperationen l(i)ebt“. Als ein Schwerpunkt der Arbeit setzt das ÖKOL Maßnahmen zum Insektenschutz mit besonderem Fokus auf Wildbienen um. Außerdem wird ein  Biotopverbundprojekt realisiert, das heißt, gleichartige Lebensräume, in diesem Fall Stillgewässer  mit einer schützenswerten Gemeinschaft von Tieren und Pflanzen durch Vernetzungs- und Trittsteinelemente verbunden, um den genetischen Austausch  zu ermöglichen.  Ein weiterer Schwerpunkt ist der Feldvogelschutz, hier wurden bereits umfangreiche Gelegeschutzmaßnahmen für den Kiebitz durchgeführt, Rebhähne mit Klangattrappen kartiert und mit Betonrohrfallen Prädationsmanagement für das Rebhuhn betrieben.  Auch im Bereich der Heckenpflege und Gestaltung ist das ÖKOL im Rahmen eines neuen über die BINGO-Umweltstiftung geförderten Kooperationsprojekts aktiv. Das ÖKOL-Team bedankte bei allen Mitgliedern und Kooperationspartnern insbesondere aber bei Minister Meyer für die Förderung durch das Land Niedersachsen und nahm seine Mitteilung, dass  eine Förderung auch über 2025  hinaus vorgesehen sei, mit großer Freude auf. 
 

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

So, 25. August 2024

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